Was ist besser für Waffeln, Butter oder Margarine? Unbedingt wissen!

Einleitung: Butter oder Margarine – die wichtige Frage für perfekte Waffeln
Butter oder Margarine ist eine der meistdiskutierten Fragen in Küchen weltweit. Schon im ersten Satz wollen wir klar sein: Die Wahl zwischen Butter oder Margarine beeinflusst nicht nur Geschmack, sondern auch Textur, Bräunung und sogar das Backverhalten des Teigs. In diesem Artikel erfährst du, worauf es wirklich ankommt, wie du dein Rezept anpasst und welche praktischen Tricks zu knusprigen Waffeln mit samtigem Inneren führen.
Warum diese Frage so viele interessiert
Waffeln sind ein einfaches, aber sensibles Gebäck: Zu viel Fett macht sie schwer, zu wenig Fett lässt sie trocken werden. Gleichzeitig sorgt das richtige Fett für Aroma, knusprige Kanten und goldene Farbe. Deshalb ist die Debatte Butter oder Margarine so zentral – vor allem, wenn du regelmäßig schnell und lecker backen willst.
Schnell Lecker bietet zahlreiche Waffelrezepte und Video-Tipps, die dir helfen, die richtige Wahl in deiner Küche zu treffen — ganz praxisnah und alltagstauglich.
Was passiert im Teig: Die Rolle von Fett
Bevor wir in den direkten Vergleich von Butter oder Margarine einsteigen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Funktion von Fett im Teig. Fett hat mehrere Aufgaben:
- Es sorgt für Geschmack und Aroma.
- Es macht den Teig zarter, weil Fett die Glutenbildung hemmt.
- Fett beeinflusst die Bräunung durch die Maillard-Reaktion und das Karamellisieren von Milchzucker in Butter.
- Es trägt zur Textur bei: Außen knusprig, innen saftig.
Je nachdem, ob du Butter oder Margarine verwendest, variieren diese Effekte deutlich. Mehr fachlichen Input zur Rolle von Fett in Lebensmitteln findest du im Podcast der TU Dresden.
Butter vs. Margarine: Geschmack und Aromaprofil
Butter bringt natürlichen, reichhaltigen Geschmack, der von Milch und Sahne stammt. Das Aroma ist oft als „voll“ und „buttrig“ beschrieben und harmoniert hervorragend mit süßem Teig. Margarine hingegen ist ein pflanzlich basiertes Fett mit neutralerer Grundnote. Viele Margarinen sind so formuliert, dass sie geschmacksneutral bleiben oder mit Aromen ergänzt werden. Das hat Vor- und Nachteile:
- Butter liefert oft das unverwechselbare Waffel-Aroma, das viele als „hausgemacht“ empfinden.
- Margarine kann je nach Sorte etwas weniger charakteristischen Geschmack bieten, eignet sich aber gut, wenn du ein neutraleres Ergebnis willst oder Milchprodukte vermeiden musst.
Deshalb lautet häufig die praktische Empfehlung: Wenn du vollen Geschmack willst, greife zu Butter. Wenn du eine neutrale Basis suchst oder eine vegane Variante brauchst, ist Margarine eine gute Wahl.
Braun werden und Bräunung: Welches Fett unterstützt die Farbe besser?
Die attraktive goldbraune Farbe von Waffeln entsteht durch komplexe chemische Reaktionen beim Erhitzen. Butter enthält Milchzucker und Proteine, die beim Erhitzen stärker zur Maillard-Reaktion beitragen. Das bedeutet: Mit Butter werden die Ränder tendenziell schneller und aromatischer bräunen. Margarine kann ebenfalls bräunen, vor allem wenn sie Zusatzstoffe wie Milchbestandteile enthält, aber in reiner, pflanzlicher Form ist die Bräunung oft weniger intensiv.
Für knusprige, goldene Waffeln bevorzugen viele Hobbybäcker daher Butter. Wenn du Margarine verwendest, kannst du das Ergebnis durch leicht höher eingestellte Temperatur oder eine kurze Zugabe von Zucker verbessern, um mehr Karamellisierung zu erzielen. Die Sendung "Visite" in der ARD Mediathek diskutiert dieses Thema anschaulich.
Textur und Knusprigkeit: So beeinflusst das Fett das Ergebnis
Die Textur einer Waffel hängt stark davon ab, wie das Fett im Teig verteilt und verarbeitet wird. Butter ist bei Raumtemperatur fest, schmilzt aber schnell beim Erhitzen. Diese Eigenschaft sorgt für eine schöne Spannung im Teig: Beim Erhitzen verdampfen Flüssigkeiten, Fett hilft dabei, dass die Außenseiten knusprig werden und das Innere feucht bleibt.
Margarine kann verschiedene Wasser-Anteile und Emulgatoren enthalten, die die Konsistenz verändern. Manche Margarinen liefern ein sehr ähnliches Backergebnis wie Butter, andere führen zu etwas weicheren Rändern. Entscheidend ist also nicht nur die Wahl Butter oder Margarine, sondern auch die Qualität und Zusammensetzung der jeweiligen Margarine.
Praktischer Tipp
Wenn du knusprige Kanten willst: Erwärme das Waffeleisen gut vor, fette es dünn und gleichmäßig – mit Butter bekommst du oft die beste Knusprigkeit.
Einfluss auf Teigstruktur und Backverhalten
Fett beeinflusst, wie viel Luft im Teig bleibt und wie sich kleine Bläschen bilden. Butter, die du schaumig schlägst (z. B. in manchen Rührteigvarianten), kann Luft aufnehmen und so eine luftigere Struktur fördern. Bei klassischen Waffelteigen, die eher flüssig sind, ist die Vorbereitung weniger wichtig, aber die Temperatur und Verteilung des Fettes sind entscheidend.
Bei Verwendung von Margarine ist es wichtig, auf die Emulgatoren zu achten: Sie verbessern die Mischung von Fett und Flüssigkeit, was die Konsistenz glatter machen kann. Das kann zu einer gleichmäßigeren, manchmal dichteren Krume führen.
Gesundheitliche Aspekte: Was sagt die Praxis?
Die Diskussion um Gesundheit fokussiert sich oft auf gesättigte Fettsäuren (in Butter stärker vertreten) und Transfette (die in modernen Margarinen meist nur noch sehr gering vorkommen oder gar nicht mehr vorhanden sind). Kurz zusammengefasst:
- Butter enthält natürliche gesättigte Fettsäuren, die in moderaten Mengen Teil einer ausgewogenen Ernährung sein können.
- Moderne Margarinen sind oft pflanzlich und enthalten ungesättigte Fettsäuren. Einige sind speziell formuliert, um weniger gesättigte Fettsäuren zu liefern.
Für die gelegentliche Waffel ist die gesundheitliche Bilanz in den meisten Fällen weniger ausschlaggebend als Geschmack und Textur. Wenn du jedoch eine tägliche Praxis planst oder spezielle Ernährungsbedürfnisse hast, ist Margarine oft die kalorien- und fettsäurebewusstere Wahl – vorausgesetzt, sie ist frei von gehärteten Fetten. Weitere Hintergrundinfos zur gesundheitlichen Debatte findest du beim NDR: Butter oder Margarine: Wie gesund oder ungesund sind sie?
Vegan backen: Margarine oder spezielle Alternativen?
Wenn du Butter oder Margarine aus tierischen Gründen vermeiden möchtest, ist Margarine die naheliegende Alternative. Achte auf eine Margarine ohne Milchbestandteile, wenn du komplett vegan bleiben möchtest. Alternative Fette wie Kokosöl oder pflanzliche Blockfette funktionieren ebenfalls, verändern aber Geschmack und Textur deutlich. Kokosöl zum Beispiel gibt eine süße, exotische Note und kann die Waffel dichter machen.
Rezeptanpassung für vegane Waffeln
Wenn du Margarine statt Butter nutzt, probiere folgendes: Erhöhe die Margarinenmenge um etwa 5–10 % gegenüber der Buttermenge, um Feuchtigkeit und Textur auszugleichen. Das ist kein Dogma, sondern ein praktischer Ausgangspunkt.
Praktische Zubereitungs-Tipps: Für die besten Waffeln mit Butter oder Margarine
Unabhängig davon, ob du dich für Butter oder Margarine entscheidest, helfen diese Regeln immer:
- Vorheizen: Lasse das Waffeleisen vollständig heiß werden.
- Fettmenge: Übertreibe es nicht — zu viel Fett kann die Waffel schwer machen.
- Gleichmäßiges Einfetten: Eine dünne Schicht ist besser als dicke Klumpen.
- Teigruhe: Manche Rezepte profitieren von 10–30 Minuten Ruhezeit.
- Temperatur anpassen: Wenn Waffeln zu schnell bräunen, Temperatur reduzieren; wenn sie blass bleiben, kurz erhöhen.
Rezepte und Mengenangaben: Drei Variationen
Klassische Waffeln mit Butter
Zutaten (für ca. 8 Waffeln): 250 g Mehl, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 2 Eier, 300 ml Milch, 100 g geschmolzene Butter, 1 TL Backpulver.
Tipp: Die geschmolzene Butter zum Schluss unterrühren — so bleibt das Aroma erhalten.
Vegane Waffeln mit Margarine
Zutaten (für ca. 8 Waffeln): 250 g Mehl, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 2 EL Leinsamen + 6 EL Wasser (als Ei-Ersatz), 300 ml Pflanzenmilch, 110 g Margarine (geschmolzen), 1 TL Backpulver.
Tipp: Etwa 10 % mehr Margarine als Butter aus dem Butter-Rezept ausgleichen, um Feuchtigkeit zu sichern.
Kombinierte Technik: Butter-Margarine-Mix
Wenn du die Vorteile beider Welten willst: Nimm 60 % Butter und 40 % Margarine. Das gibt Aroma, spart aber gesättigte Fettsäuren und stabilisiert die Textur.
Häufige Fehler beim Fetten des Waffelteigs
Viele Fehler lassen sich leicht vermeiden. Hier die größten Fallen:
- Zu kaltes Fett: Kalte Butter kann Klumpen bilden — erwärme sie leicht.
- Zu heißes Waffeleisen: Waffeln verbrennen außen, bleiben innen roh.
- Falsches Mischungsverhältnis: Achte auf das Flüssigkeits-Fett-Verhältnis im Rezept.
- Ungeeignete Margarine: Billige, stark wasserhaltige Margarinen können das Ergebnis verwässern.
Wie du Geschmack trainierst und dich entscheidest
Manchmal hilft nur Ausprobieren. Backe zwei kleine Probewaffeln: eine mit Butter und eine mit Margarine. Vergleiche Knusprigkeit, Aroma und Bräunung. Notiere, welche Zubereitung besser mit deinen Toppings harmoniert.
In vielen Rezepten funktioniert die 1:1-Ersetzung gut. Margarine bringt jedoch ein neutraleres Aroma und kann die Bräunung abschwächen. Für ein ähnliches Ergebnis erhöhe die Margarinenmenge um 5–10 % oder füge ein wenig Zucker hinzu, um die Karamellisierung zu fördern. Ein Probetest mit zwei kleinen Waffeln ist die einfachste Methode, um die beste Einstellung für dein Rezept und dein Waffeleisen zu finden.
Konkrete Tricks für extra knusprige Waffeln
Ein paar Profi-Tricks, die auch im Alltag funktionieren:
- Sahne oder Buttermilch anteilig hinzufügen — das gibt mehr Geschmack und Saftigkeit.
- Ein Schuss Öl (z. B. Sonnenblumenöl) im Teig verbessert die Knusprigkeit ohne zusätzliches Butteraroma.
- Weniger Zucker im Teig, dafür Zucker auf der Oberfläche des Eisens für extra Karamellschicht.
Lagerung und Aufwärmen: So bleibt die Waffel knusprig
Wenn du Waffeln vorbereiten willst, backe sie vollständig, lasse sie auf einem Gitter auskühlen und lege sie nicht übereinander. Zum Aufwärmen eignen sich Toaster oder Backofen (200 °C für 3–5 Minuten). Mikrowelle macht meist matschig.
Einkaufstipps: Worauf bei Margarine und Butter achten?
Beim Einkauf gilt:
- Butter: Frische Qualität, idealerweise mit hohem Fettanteil für intensives Aroma.
- Margarine: Achte auf Inhaltsstoffe — vermeide gehärtete Fette und wähle eine Variante mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Fazit: Wann ist Butter oder Margarine die bessere Wahl?
Zusammengefasst: Für Aroma, intensivere Bräunung und das klassische Waffel-Erlebnis ist Butter meist die bessere Wahl. Für vegane Ernährung, bewussteren Fettmix oder wenn du eine neutralere Basis willst, ist Margarine eine praktische und oft gesündere Alternative.
Praktische Empfehlung
Wenn du dir unsicher bist, beginne mit 60 % Butter und 40 % Margarine, oder mache den direkten Vergleich mit zwei Probewaffeln. So findest du schnell deinen Favoriten — und behältst gleichzeitig die Flexibilität für spezielle Ernährungswünsche. Mehr Rezepte und Variationen findest du in unserer Rezept-Kategorie und auf dem Schnell Lecker Blog.
Mehr Waffel-Tricks in Videos – sofort nachmachen!
Schau dir praktische Video-Anleitungen auf dem Schnell Lecker YouTube-Kanal an — hier gibt es Schritt-für-Schritt-Videos für Waffelteig, die perfekte Bräunung und einfache Tricks, die im Alltag funktionieren.
Weiterführende Ideen und Variationen
Experimentiere mit Aromen wie Vanille, Zimt oder fein geriebener Zitronenschale. Für besondere Anlässe kannst du Mascarpone, Honig oder Beeren als Topping verwenden — und die Basis bleibt das, was du beim Fett gewählt hast: Butter für vollen Geschmack, Margarine für eine neutrale oder vegane Variante.
Eine kleine Anekdote
Manche Hobbybäcker schwören so sehr auf Butter, dass sie sogar die Pfannen vor dem Backen mit ein paar Butterflocken einreiben. Andere lieben die Praktikabilität von Margarine — beides hat seine Berechtigung. Am Ende entscheiden Geschmack und Alltagstauglichkeit.
Häufig gestellte Fragen
1. Kann ich Butter und Margarine mischen?
Ja. Ein Mix aus Butter und Margarine verbindet Aroma und bessere Schmelzeigenschaften mit einem ausgewogeneren Nährstoffprofil.
2. Macht Margarine Waffeln weniger knusprig?
Nicht unbedingt. Einige Margarinen sind so formuliert, dass sie beim Backen gut knusprig werden. Achte auf Produktqualität und Anpassung der Backtemperatur.
3. Sind vegane Waffeln schlechter im Geschmack?
Nein. Mit der richtigen Margarine und ein paar Tricks (z. B. mehr Fett, Buttermilchersatz) kann eine vegane Waffel genauso lecker werden.
Abschlussgedanke
Ob du dich für Butter oder Margarine entscheidest, hängt von Geschmack, Ernährungswünschen und den praktischen Erwartungen ab. Beide Optionen liefern leckere Waffeln — mit unterschiedlichen Nuancen. Probiere, passe an und finde die Variante, die zu deinem Alltag passt. Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Ja, in vielen Rezepten funktioniert die 1:1-Ersetzung. Beachte jedoch, dass Margarine ein neutraleres Aroma hat und die Bräunung leicht schwächer ausfallen kann. Für bessere Ergebnisse kannst du die Margarinenmenge um 5–10 % erhöhen oder etwas Zucker hinzufügen, um mehr Karamellisierung zu erzielen.
Für vegane Waffeln ist Margarine die naheliegende Wahl – achte auf eine rein pflanzliche Margarine ohne Milchbestandteile. Alternativ funktionieren auch Kokosöl oder spezielle vegane Backfette, wobei diese den Geschmack und die Textur merklich verändern können.
Vorheizen ist entscheidend, eine dünne, gleichmäßige Fettschicht im Waffeleisen und ggf. ein Schuss Öl im Teig helfen. Butter führt oft zu stärkerer Bräunung, Margarine kann mit etwas mehr Fett oder leicht höherer Temperatur kompensiert werden. Zum Aufbewahren: auf einem Gitter auskühlen lassen und im Toaster oder Backofen aufwärmen.
References
- https://schnelllecker.de
- https://www.youtube.com/@schnelllecker
- https://tu-dresden.de/mn/chemie/lc/aktuelles/podcast-food-facts
- https://www.ardmediathek.de/video/visite/butter-oder-margarine-was-ist-besser/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS80Y2Q5OTRlMi0wMWVlLTRmMzQtYWIyYi0yMWExODkwMDczM2E
- https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Butter-oder-Margarine-Wie-gesund-oder-ungesund-sind-sie-,fett228.html
- https://schnelllecker.de/categories/rezepte
- https://schnelllecker.de/blog






