Welche Weihnachtsplätzchen gibt es aus aller Welt? Herrlich entdecken

Wenn die Luft nach Zimt, Vanille und gerösteten Nüssen duftet, beginnt die schönste Backzeit des Jahres. Dieser Beitrag nimmt Sie mit auf einen ausführlichen Rundgang zu Weihnachtsplätzchen aus aller Welt: klassische Rezepte, überraschende Varianten, nützliche Backtricks und Ideen fürs Verpacken. Wir schauen in Küchen von Mitteleuropa über Skandinavien bis nach Südeuropa, Polen, Mexiko und Großbritannien und geben praktische Tipps, wie Sie die Aromen zuhause einfach nachbacken können.
Warum Weihnachtsplätzchen mehr sind als nur Süßes
Plätzchen verbinden: Sie erzählen Familiengeschichten, markieren Rituale und sind kleine, essbare Erinnerungsstücke. Beim Backen wird das Rezept oft von Generation zu Generation weitergegeben – mit eigenen Abwandlungen. Wer Weihnachtsplätzchen aus aller Welt entdeckt, bekommt nicht nur Geschmack, sondern auch Kultur serviert.
Ein globaler Überblick: Typen und Aromen
Die Welt der Weihnachtskekse kann grob in einige Geschmackstypen unterteilt werden: nussig-marzipanig (Südeuropa), scharf-würzig (Skandinavien & Osteuropa), buttrig und schlicht (Großbritannien & Mitteleuropa) sowie sandig-zart (Mexiko). Überall spielen aber ähnliche Mechaniken eine Rolle: Temperatur, Ruhezeit und richtige Bindung entscheiden über das Gelingen.
Wie dieser Guide genutzt werden kann
Lesen Sie die regionalen Abschnitte für Inspiration, die Praxis-Tipps für bessere Ergebnisse und die Varianten für Allergiker oder Veganer, wenn Sie spezielle Zutaten ersetzen müssen. Am Anfang finden Sie zudem einen praktischen Produkt-Tipp für einfache Einstiegsversionen. Weitere passende Rezepte und Ideen finden Sie auch auf der Startseite und in unserer Rezepte-Sammlung.
Für unkomplizierte Basisrezepte und kurze Videoanleitungen lohnt sich ein Blick auf den praktischen YouTube- und Blog-Auftritt von Schnell Lecker – dort gibt es einfache Einstiegsversionen, die das Probieren erleichtern und schnell zum Erfolg führen.

Mitteleuropa: Deutschland und Österreich – Buttrig, zart und voller Tradition

In Deutschland und Österreich gehören Vanillekipferl, Zimtsterne und Spritzgebäck zur Grundausstattung jeder Weihnachtsdose. Typisch sind filigrane Mürbeteige, oft mit Mandeln verfeinert, und viel Sorgfalt bei Temperatur und Ruhezeiten. Wer Weihnachtsplätzchen aus aller Welt nach Mitteleuropa bringen will, merkt schnell: Hier zählen Form und Textur ebenso wie das Aroma. Ein kleiner Ratschlag: Ein schlichtes Symbol kann beim Sortieren der Rezepte helfen.

Vanillekipferl
Vanillekipferl sind zarte Halbmonde aus Mürbeteig mit viel Butter und gemahlenen Mandeln, die nach dem Backen großzügig im Puderzucker gewälzt werden. Geheimtipp: Teig kalt stellen, sehr dünn ausrollen und mit wenig Hitze backen (ca. 160–170 °C), damit sie im Ofen nicht zerbröseln.
Zimtsterne
Zimtsterne bestehen oft aus gemahlenen Mandeln und einer Eischneehaube. Wichtig ist das Trocknen der Teigrohlinge vor dem Backen: So bildet sich die typische rissige Oberfläche. Wer eine vegane Alternative sucht, kann Aquafaba für die Glasur testen – allerdings variiert die Konsistenz dann leicht.
Skandinavien: Scharf, würzig und wunderbar knusprig
Skandinavische Kekse wie Pepparkakor sind dünn, knusprig und aromatisch. Die Gewürzpalette ist typisch: Ingwer, Zimt, Nelken und Piment dominieren. In kalten Regionen spielten Gewürze früher eine besondere Rolle – sie waren kostbar und wurden gerne in Festtagsgebäck verarbeitet.

Backtipp für Pepparkakor
Rollen Sie den Teig sehr dünn aus und backen Sie kurz bei 170 °C. Auf Backpapier gelingen filigrane Formen besser. In luftdichten Dosen halten sich Pepparkakor mehrere Wochen und gewinnen mit der Zeit oft an Aroma.
Südeuropa: Italien – Biscotti und Amaretti
Italienische Weihnachtskekse bringen eine andere Textur ein: biscotti sind hart und zum Eintunken konzipiert, Amaretti können weich oder knusprig sein und haben ein intensives Mandelaroma. Beide Sorten werden mit hochwertigem Mandel- oder Haselnussanteil besonders gut.
Biscotti
Die zweifache Backtechnik macht biscotti so langlebig und aromatisch. Sehr beliebt sind Zusätze wie Zitrusschale, Mandeln oder Schokoladenstückchen. Für Einsteiger: Die Form vor dem zweiten Backen schräg schneiden, um schöne, gleichmäßige Scheiben zu erhalten.
Amaretti
Aus fein gemahlenen Mandeln, Eiweiß und Zucker entstehen Amaretti mit glänzender Kruste. Achten Sie auf die Feinheit der Mandeln: Sie beeinflusst Konsistenz und den marzipanartigen Charakter.
Polen: Pierniki aus Toruń – Gewürztradition mit Tiefe
Pierniki, besonders aus Toruń, haben eine lange Geschichte. Gewürze wie Ingwer, Zimt, Muskat und Piment machen sie reich und komplex. Viele Pierniki gewinnen nach einer Ruhezeit an Aroma – lassen Sie sie einige Tage ziehen, um den vollen Geschmack zu erreichen.
Praktische Lagerung
Lagern Sie Pierniki in einem luftdichten Behälter und legen Sie ein Stück Apfel oder ein wenig Sirup hinein, damit sie feucht bleiben. So werden sie in den folgenden Tagen saftiger.
Mexiko: Polvorones und Hojarascas – zart-sandig und buttrig
Mexikanische Plätzchen wie Polvorones schmelzen fast auf der Zunge: weiches, sandiges Krümelgebäck, oft mit Zimt aromatisiert und nach dem Backen in Puderzucker gerollt. Die Zutaten sind schlicht, die Technik simpel – perfekt für große Mengen als Geschenk.
Form- und Konsistenzhinweis
Wenn der Teig zu trocken erscheint, fügen Sie einen Spritzer Milch oder zusätzliches Eigelb hinzu. Kühlung hilft bei warmen Küchen, damit der Teig formbar bleibt.
Großbritannien: Shortbread und Mince Pies – schlicht & kraftvoll
Shortbread ist puristisch: Mehl, Zucker und Butter ergeben eine zarte, krümelige Textur. Mince Pies sind fruchtiger, früher mit Fleisch gefüllt, heute meist süß mit getrockneten Früchten, Gewürzen und Zitronen- oder Orangenschalen.
Backtipp für Shortbread
Backen Sie bei niedriger Temperatur und bohren Sie vor dem Backen kleine Löcher in die Oberfläche – so bleibt die Form gleichmäßig und es entstehen die klassischen Shortbread-Kanten.
Geschmackstypen im Vergleich
Die führenden Geschmacksrichtungen lassen sich so zusammenfassen: Nussig und marzipanartig in Südeuropa, scharf-würzig in Skandinavien und Osteuropa, buttrig und reduziert in Mitteleuropa und Großbritannien, sandig-zart in Mexiko. Weihnachtsplätzchen aus aller Welt zeigen, wie Zutaten und Klima Rezepturen prägen.
Ein butterbasiertes Rezept wie Shortbread oder Vanillekipferl ist ideal für Einsteiger: wenige Zutaten, hohe Erfolgschancen und viele Variationsmöglichkeiten – perfekt für schnelle Erfolge und zum Teilen.
Die Antwort ist überraschend einfach: Ein Butterrezept wie Shortbread oder Vanillekipferl ist ideal für Einsteiger, weil wenige Zutaten nötig sind und es hohe Erfolgschancen gibt. Beide Arten lassen sich leicht variieren – zum Beispiel mit geriebener Zitronen- oder Orangenschale, Nüssen oder einer leichten Zuckerglasur.
Praktische Zubereitungstipps, die überall helfen
Ein paar universelle Regeln erleichtern das Backen erheblich:
- Kalter Teig lässt sich besser ausrollen und behält die Form.
- Niedrige bis mittlere Temperaturen verhindern übermäßige Bräunung.
- Ruhezeiten wirken oft Wunder: Manchen Teigen tut eine Nacht im Kühlschrank gut.
- Dicke vs. dünne Plätzchen: Dünn gebackene werden knusprig, dicke bleiben weich.
Varianten für Allergien und Ernährungsweisen
Viele klassische Rezepte lassen sich anpassen, ohne den Geschmack völlig zu verlieren. Für Nussallergiker sind fein gemahlene Haferflocken oder Sonnenblumenkerne geeignet. Glutenfreie Mehle (Hafermehl, Reismehl, spezielle Mischungen) funktionieren mit Bindemitteln wie Johannisbrotkernmehl oder Xanthan.
Vegane Alternativen
Butter kann durch pflanzliche Margarine oder geschmolzenes Kokosöl ersetzt werden; Eier lassen sich in vielen Rezepten durch Apfelmus, zerdrückte Banane, Leinsamen-Wasser (1 EL Leinsamen + 3 EL Wasser) oder Aquafaba ersetzen. Beachten Sie: Die Textur ändert sich leicht, aber das Ergebnis ist oft überraschend gut.
Lagerung und Haltbarkeit
Hart gebackene Plätzchen (Shortbread, Pepparkakor) halten mehrere Wochen in luftdichten Dosen. Buttrige Sorten können bei wärmeren Temperaturen ranzig werden und sollten dann kühl gelagert werden. Lebkuchen und Pierniki profitieren mitunter von einer Ruhezeit - sie werden aromatischer, wenn sie ein paar Tage ziehen.
Geschenke und Präsentation – persönlich statt perfekt
Die beste Verpackung ist oft ein Glas mit einer selbstgemachten Mischung verschiedener Sorten, versehen mit einer handgeschriebenen Etikette. Schichten Sie verschiedene Plätzchen in Dosen mit Pergamentpapier, damit Aromen nicht verschmelzen. Ein kleines Set aus Gewürzen und einem Rezeptblatt wirkt sehr persönlich.
Häufige Fehler und schnelle Lösungen
Viele Probleme lassen sich mit einfachen Tricks beheben:
- Klebriger Teig: Kühlen Sie ihn 20–30 Minuten.
- Brüchiger Teig: Etwas Wärme in den Händen oder ein Tropfen Milch kann helfen.
- Eischnee schlägt nicht steif: Schüsseln und Werkzeuge müssen fettfrei sein.
- Kekse werden zu dunkel: Temperatur reduzieren oder Backbleche weiter auseinander legen.
Experimentierfreude: Kombinationen, die überraschen
Manche Kombinationen wirken auf dem Papier ungewöhnlich – zum Beispiel Amaretti mit Ingwer oder Biscotti mit getrockneten Pflaumen. Wenn Sie neue Zutaten testen, achten Sie auf die Bindung: Nussige Mehle machen Teige trockener, hier hilft ein zusätzliches Eiweiß oder einen Löffel Sirup.
Rezepteinsteiger: einfache Versionen und Tipps
Wer schnell beginnen möchte, findet Basisrezepte für viele Plätzchen – und einfache Varianten ohne ausgefallene Zutaten. Ein kurzer Start: Mixen Sie Mehl, Butter, Zucker, etwas Vanille und ggf. gemahlene Nüsse – fertig ist ein Basis-Mürbeteig. Formen, kühlen, ausrollen, ausstechen und bei 160–175 °C backen. Weitere praktische Anleitungen zu schnellen Basisteigen finden Sie in unseren Tipps und Tricks.
Historische Notizen & kulturelle Anekdoten
Hinter vielen Rezepten stehen Geschichten: Toruńs Pierniki dokumentieren Handel und Gewürzimporte des Mittelalters, in Großbritannien gab es einst Fleisch in Mince Pies, und Vanillekipferl werden in manchen Legenden mit osmanischen Hörnchenkeksen in Verbindung gebracht. Diese Anekdoten zeigen, wie sich Rezepte über Handelsrouten und Generationen verändern.
Checkliste für den Backtag
Damit Ihr Backtag gelingt, hier eine kurze Übersicht:
- Zutaten vorher abwiegen
- Teige kühlen, wenn nötig
- Backbleche vorheizen, aber nicht überhitzen
- Plätzchen nach Größe sortieren – dünne brauchen weniger Zeit
- Lagerung planen (Dose, Kühlschrank, Apfelstück für Lebkuchen)

FAQ (Kurz & Praktisch)
Was tun, wenn Kekse trocken werden? Ein Stück Apfel oder ein Tropfen Sirup in der Dose hilft, Feuchtigkeit langsam abzugeben.
Warum sind manche Kekse zäh statt knusprig? Meistens waren sie zu dick geschnitten oder brauchten noch Backzeit bei milder Hitze.
Kann ich Nüsse ersetzen? Ja. Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Haferflocken oder spezielle Mehle sind gute Alternativen; die Textur ändert sich, oft zum Vorteil.
Weiterführende Ideen und Forschungsperspektiven
Wissenschaftliche Studien zu internationalen Plätzchen-Trends sind rar - das bietet Raum für Forschung: Welche Plätzchen bevorzugen junge Menschen? Wie verändern Migration und Globalisierung lokale Rezepte? Für erste Daten und Trendanalysen siehe die Infografik zu Verkaufsstart, eine aktuelle Backstudie 2024 und eine Zusammenstellung zu Bäckereitrends 2025.
Ein kleiner Ratschlag zum Schluss
Probieren Sie verschiedene Rezepte, aber behalten Sie eine einfache Grundregel: Weniger Zutaten und gute Technik führen oft zum besten Ergebnis. Und: Teilen macht glücklich – verschenken Sie eine Dose, dann wird das Backen zum Fest.
Schnell Lecker: Einfache Videoanleitungen für Weihnachtsplätzchen
Mehr Inspiration und schnelle Videoanleitungen finden Sie beim Kanal von Schnell Lecker: Schauen Sie sich praktische Schritt-für-Schritt-Videos an und backen Sie mit einfachen Tipps direkt mit – perfekt für Einsteiger und alle, die schnell gute Ergebnisse wollen. Schnell Lecker auf YouTube
Frohes Backen und viel Freude beim Entdecken der vielfältigen Welt der Weihnachtsplätzchen!
Viele Plätzchen, besonders Lebkuchen oder Pierniki, profitieren von einer Ruhezeit: Gelagert in einem luftdichten Behälter mit einem Stück Apfel oder etwas Sirup geben sie Feuchtigkeit ab und werden weicher. Hart gebackene Kekse wie Shortbread bleiben dagegen länger knusprig.
Nüsse lassen sich oft durch fein gemahlene Haferflocken, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne ersetzen. Für glutenfreie Varianten eignen sich Hafermehl, Reismehl oder spezielle Mehlmischungen in Kombination mit Bindemitteln wie Johannisbrotkernmehl oder Xanthan. Passen Sie ggf. Flüssigkeiten an, da Nussmehle anders binden.
Ja: Basis-Mürbeteig (Mehl, Butter, Zucker, evtl. Nüsse) ist perfekt für Einsteiger. Für kurze und verständliche Videoanleitungen mit schnellen Rezeptvarianten empfiehlt sich der YouTube-Kanal von Schnell Lecker, wo Rezepte leicht nachvollziehbar erklärt werden.
References
- https://schnelllecker.de/blog
- https://schnelllecker.de
- https://schnelllecker.de/categories/rezepte
- https://schnelllecker.de/categories/tipps-und-tricks
- https://www.youtube.com/@schnelllecker
- https://de.statista.com/infografik/35168/umfrage-zum-verkaufsstart-von-weihnachtsgebaeck-im-august/
- https://www.oetker.com/de/press/dr-oetker-backstudie-2024
- https://www.puratos.at/de/blog/taste-tomorrow/Hottest-bakery-trends-for-2025